Grabskulptur 'Der aufgebrochene Fels'

Friedhof Steinenberg Waldenbuch

Dieses Grabzeichen weist auf das Ende eines oft steinernen Lebensweges von Gerlinde Kopp hin. Nach dem Tod des Vaters und Ehemanns musste Gerlinde Kopp schon früh die alleinige Verantwortung für ihre drei Kinder übernehmen, was unweigerlich eine gewisse Strenge, jedoch auch besondere mütterliche Züge mit sich brachte. Sie wurde von ihren Angehörigen als eine starke, einfache und natürliche Person beschrieben. Der Bruch steht für ein erlösendes Ende, zudem bringt es den weichen Kern wie eine Frucht zum Vorschein.

Material: Hessischer Olivin-Diabas

Bearbeitung: Zwei separate Bruchstücke wurden handwerklich zugerichtet und optisch aneinander angepasst. Die Bearbeitungsspuren sind Resultate des Arbeitsprozesses und bewusst der Oberfläche abzulesen. Für den ‚Kern‘ wurde die Oberfläche nach dem Stocken zusätzlich bunt geriffelt, um eine samtigere Struktur zu erreichen. Zuletzt wurden Teile der Oberfläche gesandelt und von Hand überschliffen.

Schrift: Die genutete Schrift wurde von Hand auf den Stein geschrieben und handwerklich eingearbeitet sowie dezent farblich gefasst.

Gestaltung der Grabanlage: Die Art Steingarten bedarf kaum Pflegeaufwand und bietet dennoch im vorderen Bereich, unter einem Schroppen des verarbeiteten Materials, in einer versenkten Vase die Möglichkeit zur Unterbringung frischer Blumen. Zur vollen Nutzung der Gesamtfläche wurde eine Stahleinfassung angefertigt.